Chro­nik

24. Juli 2014
Aus­lö­ser für die Grün­dung ei­ner Frau­en­ge­schichts­werk­statt, wie es sie in vie­len an­de­ren Städ­ten schon gibt, war der Vor­trag “Nicht nur ehr­bar, fromm und schwan­ger” über Frauen im Auf­stand „Ar­mer Kon­rad“ von 1514, den Ga­briela Uhde an­läss­lich der 500-Jahr-Feier des Auf­stands im Rat­haus hielt. Im An­schluss daran wurde viel­fach um mehr In­for­ma­tio­nen drü­ber ge­be­ten, wie Frauen vor uns in Schorn­dorf leb­ten.

im Herbst 2014
Erste Ge­sprä­che mit In­ter­es­sier­ten fin­den statt. Es kommt die Idee auf, eine Frau ein­zu­la­den, die von ih­ren Er­fah­rung mit ei­ner Frau­en­ge­schichts­werk­statt be­rich­ten kann. In Ess­lin­gen lei­tet die His­to­ri­ke­rin Dr. Gud­run Sil­ber­zahn-Jandt eine sol­che Frau­en­ge­schichts­werk­statt. Wir la­den sie ein.

Dr. Gud­run Sil­ber­zahn-Jandt

7. Ja­nuar 2015
Aus dem Etat der “städ­ti­schen Frau­en­för­de­rung” be­kom­men wir die von uns be­an­trag­ten 3.000 Euro für die Pu­bli­ka­tion un­se­rer For­schungs­er­geb­nisse be­wil­ligt.

26. Fe­bruar 2015
Der Vor­trag von Dr. Gud­run Sil­ber­zahn-Jandt im Stadt­mu­seum trifft auf eine sehr gute Re­so­nanz: 30 in­ter­es­sierte Frauen sind ge­kom­men, ihn sich an­zu­hö­ren.

Grün­dungs­tref­fen

28. April 2015
Grün­dung der Frau­en­ge­schichts­werk­statt. Als ers­tes Pro­jekt be­schlie­ßen wir, ei­nen Frau­en­stadt­rund­gang zu er­ar­bei­ten, wie er vor zehn Jah­ren be­reits vom hie­si­gen Frau­en­fo­rum durch­ge­führt wurde. Der da­mals ge­äu­ßerte Wunsch, die ge­sam­mel­ten In­for­ma­tio­nen über Schorn­dor­fer Frauen auch zu pu­bli­zie­ren, wurde bis­lang noch nicht ver­wirk­licht. 

14. Juli 2015
Uns wur­den die Le­bens­er­in­ne­run­gen von Frieda Mayer-Me­li­kowa über­las­sen. Wir scan­nen sie ein, um sie spä­ter aus­wer­ten zu kön­nen.

Frau Beck (rechts) zeigt, wie man am Le­se­ge­rät im Stadt­ar­chiv alte Zei­tun­gen ein­se­hen kann.

7. Ok­to­ber 2015
Die Volks­hoch­schule or­ga­ni­siert auf un­se­ren Wunsch hin ei­nen Kurs „Ein­füh­rung in die Ar­chiv­ar­beit“. Bei die­ser Füh­rung durch das Stadt­ar­chiv er­fah­ren wir, wel­che Mög­lich­kei­ten es dort gibt, um ein­zelne Bio­gra­fien zu er­for­schen. Der Kurs ist für die Mit­glie­der der FGW kos­ten­frei.

28. Ok­to­ber 2015
Wir be­an­tra­gen beim städ­ti­schen Etat für Frau­en­för­de­rung auch für das nächste Jahr Geld: für Ko­pien im Zuge un­se­rer Re­cher­chen wie auch für ein Auf­nah­me­ge­rät, um Zeit­zeu­gin­nen-In­ter­views durch­füh­ren zu kön­nen. Für das Lay-out der ge­plan­ten Bro­schüre zum Frau­en­stadt­rund­gang ha­ben wir eben­falls Geld be­an­tragt, um eine Gra­fi­ke­rin da­mit be­auf­tra­gen zu kön­nen. Ju­lia Voit hat sich be­reit­erklärt, diese Auf­gabe zu über­neh­men.

10. No­vem­ber 2015
Ul­rike Veil be­rich­tet, dass sie sich Im Rah­men un­se­res “Ge­schichts­ret­tungs­diensts” mit der hie­si­gen Lands­mann­schaft der Ost­preuß­in­nen ge­trof­fen hat, um de­ren Ge­schichte auf­zu­zeich­nen, so­lange diese Frauen noch le­ben. Sie sind im Al­ter zwi­schen 77 und 93 Jah­ren.

8. De­zem­ber 2015
Ul­rike Schwäble will sich mit ei­nem Bei­trag über die Apo­the­ke­rin Selma Maier, der Schwes­ter des ers­ten Mi­nis­ter­prä­si­den­ten von Ba­den-Würt­tem­berg, am Rund­gang be­tei­li­gen. Sie bringt durch ihre For­schun­gen über die Grä­ber auf dem Al­ten Fried­hof wert­vol­les Hin­ter­grund­wis­sen mit.

7. Ja­nuar 2016
Die För­der­gel­der für Ko­pien, Auf­nah­me­ge­rät und die Lay­oute­rin sind be­wil­ligt wor­den.

14. Ja­nuar 2016
Als zwei­ter Teil des VHS-Kur­ses “Ein­füh­rung in die Ar­chiv­ar­beit” wird uns das Haupt­staats­ar­chiv Stutt­gart ge­zeigt und er­klärt.

28. Ja­nuar 2016
Be­ginn des drei­tä­gi­gen VHS-Kurs „Le­sen al­ter Hand­schrif­ten“, um den wir ge­be­ten ha­ben, da­mit wir das nö­tige Rüst­zeug für un­sere Re­cher­chen in al­ten Do­ku­men­ten be­kom­men.

8. Fe­bruar 2016
Si­mone Ce­me­rin über­nimmt die Kon­to­füh­rung für die ein­ge­hen­den För­der­gel­der, Su­sanne Busch-Zo­u­har fun­giert als Ge­gen­prü­fe­rin.

16. Fe­bruar 2016
Antje Schaal hat bei ih­ren For­schun­gen her­aus­ge­fun­den, dass Dr. Ilse Beiss­wan­ger die erste Rich­te­rin in ganz Würt­tem­berg war. Im ge­sam­ten Deut­schen Reich ran­giert sie un­ter den ers­ten zehn Frauen, die die­ses Amt aus­üb­ten.

29. Fe­bruar 2016
Wir stel­len un­ser Pro­jekt beim Stif­ter­fo­rum der Bür­ger­stif­tung in der Kün­kel­in­halle vor, von dem wir eben­falls be­an­tragte För­der­gel­der für die Bro­schüre be­kom­men ha­ben.

Gra­fi­ke­rin Ju­lia Voit

15. März 2016
Die Gra­fi­ke­rin Ju­lia Voit legt uns drei Vor­schläge für die Ge­stal­tung der Bro­schüre vor.

10. Mai 2016
Wir be­spre­chen die ers­ten vier Texte für die Bro­schüre.

24. Mai 2016
Be­spre­chung der nächs­ten vier Texte für die Bro­schüre.

MdL Pe­tra Häff­ner (Grüne)

30. Mai 2016
Wir ge­win­nen die Land­tags­ab­ge­ord­nete Pe­tra Häff­ner (Grüne) als Pa­tro­nin für den Rund­gang. Sie schreibt ein Gruß­wort in der Bro­schüre.
Sie ist ak­tu­ell die rang­höchste Schorn­dor­fe­rin in der Po­li­tik – und hat als erste weib­li­che Land­tags­ab­ge­ord­nete aus dem hie­si­gen Wahl­kreis be­reits selbst Frau­en­ge­schichte ge­schrie­ben.

28. Juni 2016
Ju­lia Voit legt zwei Ge­stal­tungs­vor­schläge für die Ti­tel­seite der Bro­schüre vor, die sehr ge­lobt wer­den. Wir ent­schei­den uns für den Ti­tel „Lau­ter Schorn­dor­fer Wei­ber“.

13. Juli 2016
Über An­to­nie Lohß, die erste nie­der­ge­las­sene Ärz­tin in Schorn­dorf, er­scheint an­läss­lich ih­res Ge­burts­tags vor 125 Jah­ren in den „Schorn­dor­fer Nach­rich­ten“ ein Be­richt mit den Er­geb­nis­sen un­sere For­schung über sie.

26. Juli 2016
Die Pa­tro­nin un­se­res Frau­en­stadt­rund­gangs, Pe­tra Häff­ner, be­sucht un­sere Sit­zung für ein ge­gen­sei­ti­ges per­sön­li­ches Ken­nen­ler­nen. Sie lobt un­sere Ar­beit als „sehr wert­voll“ und meint: „Die Stadt wird da­durch weib­lich.“

23. Au­gust 2016
Wir ha­ben die Route des Frau­en­stadt­rund­gangs noch­mal ab­ge­än­dert.
Der mo­bile Laut­spre­cher ist be­stellt, die Ein­la­dung zum Pres­se­ge­spräch ver­schickt.

1. Sep­tem­ber 2016
Pres­se­ge­spräch zur Vor­stel­lung der Bro­schüre und Ein­la­dung zum Frau­en­stadt­rund­gang, das wir im klei­nen Sit­zungs­saal des Rat­hau­ses ab­hal­ten.

Grup­pen­foto der Ak­ti­ven für die Bro­schüre

4. Sep­tem­ber 2016
Test­lauf un­se­res Rund­gangs mit Sym­pa­thi­san­tIn­nen der FGW – sehr schlau: Wir mer­ken da­durch, dass eine große Gruppe sich lang­sa­mer be­wegt als wir al­leine. Wir le­gen fest, dass kein Re­de­bei­trag län­ger als drei Mi­nu­ten dau­ern darf, da­mit wir ins­ge­samt die 1,5 Stun­den Dauer nicht über­schrei­ten.
Die Stadt­füh­re­rin Sa­bine Welter über­nimmt die Parts der Frauen, die an dem Tag ver­hin­dert sind, den von ih­nen er­forsch­ten Bei­trag selbst vor­zu­tra­gen.

11. Sep­tem­ber 2016
Zum Tag des of­fe­nen Denk­mals füh­ren wir un­se­ren Frau­en­stadt­rund­gang mit sehr ho­her Be­tei­li­gung durch: Mehr als 80 Leute hö­ren ihn sich an, trotz sehr hei­ßer Tem­pe­ra­tu­ren. Si­mone Ce­me­rin, die noch nie vor so gro­ßem Pu­bli­kum ge­spro­chen hat, legt ein per­fek­tes De­büt als Red­ne­rin hin. Das wo­chen­lange Pro­ben hat sich ge­lohnt. Sie lie­fert den bes­ten Vor­trag ab: lang­sam und für alle ver­ständ­lich. Bravo!

27. Sep­tem­ber 2016
Wir be­schlie­ßen, aus­führ­li­chere In­for­ma­tio­nen zu den ein­zel­nen Por­träts des Frau­en­rund­gangs zu­sam­men­zu­tra­gen und in ei­nem Buch zu ver­öf­fent­li­chen.

23. Ok­to­ber 2016
We­gen der gro­ßen Nach­frage füh­ren wir un­se­ren Frau­en­stadt­rund­gang noch ein­mal durch.

im No­vem­ber 2016
Un­ser Rund­gang wird in das of­fi­zi­elle Pro­gramm an Stadt­füh­run­gen auf­ge­nom­men. Sa­bine Welter wird ihn al­lein durch­füh­ren.

20. De­zem­ber 2016
Un­sere wei­te­ren An­träge an die städ­ti­sche Frau­en­för­de­rung war er­folg­reich: Wir be­kom­men Geld für die Ein­rich­tung ei­ner Home­page, für das Lek­to­rat der Buch­texte und des­sen Druck.

im Fe­bruar 2017
750 Ex­em­plare un­se­rer Bro­schüre ha­ben be­reits in­ter­es­sierte Ab­neh­me­rIn­nen ge­fun­den.

8. März 2017
Zum Welt­frau­en­tag führt Sa­bine Welter un­se­ren Frau­en­stadt­rund­gang durch. Trotz Re­gens blei­ben 17 Teil­neh­me­rin­nen bis zum Schluss da­bei.

Grab­kreuz von Mat­hilde und Pau­line von Kahl­den auf dem Al­ten Fried­hof in Schorn­dorf

21. April 2017
Das Grab­kreuz von Mat­hilde und Pau­line von Kahl­den auf dem Al­ten Fried­hof führt zu dem For­schungs­er­geb­nis, dass ihre hier ge­bo­rene Schwes­ter Cä­ci­lie von Kahl­den Hof­dame bei Kron­prin­zes­sin Olga war.

16. Mai 2017
Ute Ber­ger hat ein ein­stün­di­ges Ge­spräch mit Ur­sel Kamps über ihre Mut­ter Rosa Kamm ge­führt, wo­bei ihr das Auf­nah­me­ge­rät eine große Hilfe war.

21. Mai 2017
Im Stadt­mu­seum wird eine Son­der­aus­stel­lung zum Thema „Re­for­ma­tion in Schorn­dorf“ er­öff­net. An drei der darin ein­ge­rich­te­ten Hör­sta­tio­nen wer­den For­schun­gen von „un­se­rer“ Schri­ne­rin, Böschin und ei­ner Be­woh­ne­rin der Klause ver­wen­det.

25. Juni 2017
Stadt­rä­tin An­drea Sie­ber, die im Gre­mium der “städ­ti­schen Frau­en­för­de­rung” sitzt, mailt, dass sie mit gro­ßem In­ter­esse die Pro­to­kolle un­se­rer Tref­fen liest: „Ich bin sehr be­ein­druckt von der Ar­beit der Frauen! Ihr leis­tet eine tolle und so wich­tige Ar­beit für Schorn­dorf!“

2. Juli 2017
Der erste Text für un­ser Buch ist ge­schrie­ben: von Su­sanne Busch-Zo­u­har über die Schri­ne­rin.

15. Au­gust 2017
Der zweite Text fürs Buch ist ge­schrie­ben: von Sa­bine Welter über Ca­ro­line Pau­lus.

30. Au­gust 2017
Im Rah­men der „Som­mer­tour“ der „Schorn­dor­fer Nach­rich­ten“ wie­der­ho­len wir den Frau­en­stadt­rund­gang un­ter ge­mein­sa­mer Füh­rung all sei­ner Er­for­sche­rin­nen.

im Ok­to­ber 2017
Stadt­füh­re­rin Sa­bine Welter be­rich­tet: In die­sem Jahr hat sie ins­ge­samt 10 Frau­en­füh­run­gen durch­ge­führt, und für 2018 sind be­reits 5 Füh­run­gen vor­ge­merkt.

im No­vem­ber 2017
Vom „Lan­des­preis für Hei­mat­for­schung“, bei dem wir un­sere Bro­schüre ein­ge­reicht ha­ben, kommt die Ant­wort, dass wir zwar nicht zu den Sie­gern ge­hö­ren, aber dass wir in die End­aus­wahl ge­kom­men wa­ren.

10. März 2018
Ka­rin Bork ist mit dem Ab­tip­pen der Le­bens­er­in­ne­run­gen von Lise Braun fer­tig, ei­nem sehr schö­nes Zeit­zeu­gen­do­ku­ment über das Le­ben An­fang vo­ri­gen Jahr­hun­derts in Schorn­dorf aus weib­li­cher Sicht.

im März 2018
An­läss­lich der Ein­füh­rung des Frau­en­wahl­rechts vor 100 Jah­ren wird es ab Ok­to­ber bis zum Frau­en­tag 2019 eine Ver­an­stal­tungs­reihe in Schorn­dorf ge­ben.
Wir be­schlie­ßen, uns zu be­tei­li­gen mit ei­nem „His­to­ri­schen Le­se­sa­lon“, bei dem wir ge­mein­sam die Texte da­ma­li­ger Ak­ti­vis­tin­nen vor­le­sen wer­den – zu zeit­ge­nös­si­scher Mu­sik und Ver­kös­ti­gung. Als Da­tum bie­tet sich der 19. Ja­nuar an, weil er der his­to­ri­sche Wahl­tag war und nächs­tes Jahr ein Sams­tag sein wird.

13. März 2018
Lau­reen Brix ist zu uns ge­sto­ßen. Sie hat vo­ri­ges Jahr ihr Ge­schichts­stu­dium be­en­det und nun die Stelle von Frau Beck im Stadt­ar­chiv über­nom­men. So ha­ben wir wie­der ei­nen kur­zen Draht zu den Ar­chi­va­lien und ih­rer Fach­kom­pe­tenz.

Un­ser Tref­fen im Juli 2018

im April 2018
Der Nach­druck der Bro­schüre ist in Auf­trag ge­ge­ben wor­den – er­gänzt durch ei­nen Bei­trag über Cä­ci­lie von Kahl­den, der Hof­dame von Kron­prin­zes­sin Olga.

2. Juni 2018
Der dritte Buch­text ist ge­schrie­ben: von Si­mone Ce­me­rin über Ma­rie Schmid (mit kol­le­gia­ler Hilfe von Su­sanne Busch-Zo­u­har).

im Juli 2018
Wir bit­ten die Grü­nen-Frak­tion im Ge­mein­de­rat an­zu­re­gen, dass mehr Stra­ßen oder Plätze nach Frauen be­nannt wer­den. Stadt­rat An­dreas Schnei­der mailt, seine Frak­tion stehe die­ser Idee „of­fen und v.a. po­si­tiv ge­gen­über“, und dass sie ei­nen ent­spre­chen­den An­trag for­mu­liert habe.

24. Juli 2018
FGW-Mit­glied Chris­tine Kam­mer­meyer, die am Burg Gym­na­sium Ge­schichte un­ter­rich­tet, bie­tet das Thema „Frauen in der Ge­schichte“ im Rah­men der dor­ti­gen Pro­jekt­tage an. 13 Schü­le­rin­nen und ein Schü­ler ha­ben sich da­für an­ge­mel­det.

30. Au­gust 2018
In den „Schorn­dor­fer Nach­rich­ten“ wird über das ehe­ma­lige Alt­la­chefrei­bad be­rich­tet. Wir steu­ern zu die­sem Thema In­for­ma­tio­nen aus den Er­in­ne­run­gen von Lise Braun bei.

Ge­för­dert vom Mi­nis­te­rium für So­zia­les und In­te­gra­tion Ba­den-Würt­tem­berg

im Sep­tem­ber 2018
Un­ser „His­to­ri­sche Le­se­sa­lon“ wird vom ba­den-würt­tem­ber­gi­schen So­zi­al­mi­nis­te­rium fi­nan­zi­ell un­ter­stützt: Es über­nimmt die ge­sam­ten Kos­ten, die da­bei an­fal­len. Beate Hä­rer von der hie­si­gen Stadt­ver­wal­tung, Ab­tei­lung Bür­ger­en­ga­ge­ment, hatte drei Ver­an­stal­tun­gen aus der Reihe zu “100 Jahre Frau­en­wahl­recht ein­ge­reicht”. Ein­zig un­sere wurde als för­de­rungs­wür­dig an­ge­se­hen.

13. No­vem­ber 2018
Zehn Texte für das Buch sind jetzt ge­schrie­ben, drei feh­len noch.

im No­vem­ber 2018
Frau Hum­mel von der Evan­ge­li­schen Kir­che, die re­gel­mä­ßig zwei Vi­tri­nen in der Stadt­kir­che mit ei­ner klei­nen Aus­stel­lung be­stückt, hat für ihre nächste das Thema „Frauen in Schorn­dorf“ ge­wählt. Sie fragt, ob sie auf un­sere For­schun­gen zu­rück­grei­fen und diese ver­wen­den kann. Wir kom­men die­sem Wunsch gerne nach.

4. Ja­nuar 2019
An­nette Krö­nert, Nach­fah­rin von Klara Palm, Schorn­dorfs ers­ter Ge­mein­de­rä­tin, möchte ei­nen Bei­trag zur Frau­en­ge­schichte un­se­rer Stadt leis­ten, in­dem sie die Ge­schichte ih­rer Ur­ur­groß­mutter er­forscht.

19. Ja­nuar 2019
In den Schorn­dor­fer Nach­rich­ten er­scheint an­läss­lich der ers­ten Frau­en­wahl vor 100 Jah­ren ein Ar­tikel über zwei Schorn­dor­fe­rin­nen die da­mals für die ver­fas­sung­ge­bende Lan­des­ver­samm­lung kan­di­dier­ten.

19. Ja­nuar 2019
Im Rah­men der Ver­an­stal­tungs­reihe zu „100 Jahre Frau­en­wahl­recht“ füh­ren wir ei­nem „His­to­ri­schen Le­se­sa­lon“ mit Tex­ten von und über die Pio­nie­rin­nen die­ser Be­we­gung im Café Schreyer durch, um­rahmt von zeit­ge­nös­si­scher Mu­sik und Be­wir­tung. In­grid Stu­ben­rauch er­weist sich als Ent­de­ckung: ein ab­so­lu­tes Vor­trags­ta­lent!

15. Mai 2019
Die Frau­en­ge­schichts­werk­statt wird von Rü­di­ger Uti­kal, Ge­schichts­leh­rer am Max-Planck-Gym­na­sium ge­be­ten, ei­nen Vor­trag über „100 Jahre Frau­en­wahl­recht“ vor Schü­le­rIn­nen der Jahr­gangs­stufe 1 zu hal­ten.

21. Mai 2019
Wir be­spre­chen ge­mein­sam den Buch-Bei­trag von Ute Ber­ger über Rosa Kamm.

18. Juni 2019
Be­ginn der Ar­bei­ten zu Ge­stal­tung und In­halt un­se­rer Home­page mit ei­ner Ideen­samm­lung.

13. Au­gust 2019
Ein Kon­zept für Auf­bau und In­halt der Home­page, z. B. wer für das Personen­lexikon in Frage kommt, so­wie For­mu­lie­run­gen der Texte, wird in der Gruppe dis­ku­tiert.

25. Au­gust 2019
Bei der Aus­stel­lung “Starke Wei­ber” im Schloss­kel­ler im Rah­men der Rems­tal-Gar­ten­schau fan­den un­sere Bro­schü­ren vom Frau­en­stadt­rund­gang rei­ßen­den Ab­satz, so dass wir die dritte Auf­lage bei der Dru­cke­rei in Auf­trag ge­ben müs­sen.

5. Sep­tem­ber 2019
Über Klara Palm, Schorn­dorfs ers­ter Ge­mein­de­rä­tin, wird in den “Schorn­dor­fer Nach­rich­ten” ein Ar­ti­kel mit un­se­ren For­schungs­er­geb­nis­sen ver­öf­fent­licht.

Der Glas­kas­ten ver­deckt das “Wei­ber­bild” am Rat­haus

24 Sep­tem­ber 2019
Der Au­to­mo­bil-Aus­stel­lungs­kas­ten auf dem Un­te­ren Markt­platz soll nach Ende der Gar­ten­schau nun doch nicht, wie ver­spro­chen, ab­ge­baut wer­den. Die Frau­en­ge­schichts­werk­statt re­agiert zu­sam­men mit der “Ar­beits­ge­mein­schaft Schorn­dor­fer Wei­ber” mit ei­ner Stel­lung­nahme in den “Schorn­dor­fer Nach­rich­ten”. Der Kas­ten ver­stellt den Blick auf das Wand­bild der „Schorn­dor­fer Wei­ber“, was un­se­rem Be­stre­ben, Frauen(geschichte) sicht­bar zu ma­chen, zu­wi­der­läuft. Zu­dem wird da­mit das große En­ga­ge­ment der Ar­beits­ge­mein­schaft, auf de­ren Be­trei­ben das Mo­saik sei­ner­zeit an­ge­bracht wurde, al­les an­dere als an­ge­mes­sen ge­wür­digt.

25. Sep­tem­ber 2019
Der Ar­ti­kel über Klara Palm steht nun auch auf der In­ter­net­seite „Ohne Un­ter­schied des Ge­schlechts“. Diese Seite ist ein Pro­jekt vom „Haus der Ge­schichte Ba­den-Würt­tem­berg“ und der Staats­rä­tin für Zi­vil­ge­sell­schaft und Bür­ger­be­tei­li­gung im Staats­mi­nis­te­rium Ba­den-Würt­tem­berg, Gi­sela Er­ler. Es will Frauen in der Kom­mu­nal­po­li­tik sicht­bar ma­chen, wes­halb zu ent­spre­chen­den Ein­sen­dun­gen auf­ge­ru­fen wor­den war.

Schorn­dorfs 1. Für­sor­ge­rin
Thus­nelde Die­te­rich

21. Ok­to­ber 2019
Vor 100 Jah­ren trat Thus­nelde Die­te­rich in Schorn­dorf ih­ren Dienst erste „Für­sor­ge­rin“ in Schorn­dorf an. Sie war die dritte Frau in ganz Würt­tem­berg in die­ser Funk­tion. In den “Schorn­dor­fer Nach­rich­ten” er­scheint ein Ar­ti­kel mit den Er­geb­nis­sen der FGW-For­schung über sie.

12. No­vem­ber 2019
Un­ser Tref­fen, bei dem wir die ge­plante Home­page be­spre­chen wol­len, muss lei­der ver­scho­ben wer­den, weil die Gra­fi­ke­rin uns we­gen un­vor­her­ge­se­he­ner Um­stände die ver­spro­che­nen Ent­würfe noch nicht vor­le­gen kann.

9. De­zem­ber 2019
Auch bei den Kir­chen­ge­mein­de­rats­wah­len galt vor 100 Jah­ren das neue Frau­en­wahl­recht. Es gab bei uns 5 Kan­di­da­tin­nen, von de­nen je­doch keine ge­wählt wurde. Ein Zei­tungs­ar­ti­kel er­in­nert an sie.

4. Fe­bruar 2020
Zum 25. To­des­tag der Schrift­stel­le­rin Ama­lie von Fur­ten­bach er­scheint ein Ar­ti­kel in den “Schorn­dor­fer Nach­rich­ten”. Sie hat den All­tag An­fang vo­ri­gen Jahr­hun­derts in der Stadt sehr plas­tisch dar­ge­stellt in ih­ren klei­nen Ge­schich­ten, die sie zu­nächst in der hie­si­gen Zei­tung ver­öf­fent­lichte, wor­aus spä­ter ein Buch ent­stand.

Grab­stein von
Ruth Vog­ten­ber­ger

1. No­vem­ber 2020
Mit „Grab­steine er­zäh­len von Frauen“ hat Stadt­füh­re­rin Kirs­ten Katz ei­nen neuen his­to­ri­schen Rund­gang auf dem Al­ten Fried­hof ent­wi­ckelt. An­hand der dor­ti­gen Ge­denk­steine und ‑kreuze stellt sie Frauen vor, die in Schorn­dorf ge­wirkt ha­ben und/​oder hier ge­stor­ben sind, wie u.a. die Lei­te­rin der hie­si­gen Frau­en­ar­beits­schule, Emi­lie Frö­scher, oder Würt­tem­bergs ers­ter Rich­te­rin Dr. Ilse Beiss­wan­ger so­wie Ruth Vog­ten­ber­ger, die an den Ver­sailler Frie­dens­ge­sprä­chen 1919 teil­nahm.

28. De­zem­ber 2020
Die Home­page der Frau­en­ge­schichts­werk­statt geht
on­line.

4. Ja­nuar 2021
Zum 24. To­des­tag der SPD-Po­li­ti­ke­rin Rosa Kamm er­scheint ein Por­trät über sie im „Schorn­dor­fer On­line-Blatt“.

20. Ja­nuar 2021
Die „Schorn­dor­fer Nach­rich­ten“ be­rich­ten über un­sere Home­page mit dem Hin­weis auf das Personen­lexikon, das erst­mals be­mer­kens­werte Frauen von hier zu­sam­men­ge­fasst auf­lis­tet, und als Ein­la­dung ver­stan­den wer­den soll, wei­tere hin­zu­zu­fü­gen.

25. Fe­bruar 2021
Über Anna Eber­hard, die im Jahr 1916 den „Land­wirt­schaft­li­chen Haus­frau­en­ver­ein“ in Schorn­dorf grün­dete, er­scheint im „Schorn­dor­fer On­line-Blatt“ ein Por­trät. Lei­der wurde von die­ser Char­lot­ten­kreuz-Trä­ge­rin im­mer noch kein Foto ge­fun­den, doch er­ge­ben jüngste For­schun­gen, dass sie 1919 in Stutt­gart im Bei­rat des Er­näh­rungs­mi­nis­te­ri­ums tä­tig war.

10. Juli 2021
Anna Haag, die in Alt­hütte ge­bo­rene Pa­zi­fis­tin, die das Recht auf Kriegs­dienst­ver­wei­ge­rung er­kämpft hat, wird an­läss­lich ih­res Ge­burts­tags im „Schorn­dor­fer On­line-Blatt“ vor­ge­stellt.

Un­ter­schrift von Paula Haus­hahn

11. Ja­nuar 2022
Über Schorn­dorfs erste Jour­na­lis­tin, Paula Haus­hahn, er­scheint im „Schorn­dor­fer On­line-Blatt“ ein aus­führ­li­ches Por­trät. Sie hat sich wäh­rend der NS-Zeit ent­schie­den gegen die Be­vor­mun­dung des von den Na­zis ein­ge­setz­ten Ver­lags­lei­ters ge­wehrt, der ein „ty­pi­scher Nazi mit dem gol­de­nen Par­tei­ab­zei­chen“ war. Sie er­teilte ihm in „ih­rer“ Ge­schäfts­stelle Haus­ver­bot und ver­trieb ihn schließ­lich er­folg­reich ganz von sei­nem Pos­ten.

24. April 2022
Stadt­füh­re­rin Kirs­ten Katz bie­tet er­neut ihre Füh­rung „Grab­steine er­zäh­len von Frauen“ auf dem Al­ten Fried­hof an. Da­bei greift sie u.a. auf die For­schungs­er­geb­nisse von Antje Schaal zu­rück. Diese fand her­aus, dass Dr. Ilse Beiss­wanger, die dort auf ei­nem Ge­denk­stein ver­ewigt ist, Würt­tem­bergs erste Rich­te­rin war.

30. April 2022
Nach pan­de­mie­be­ding­ter Zwangs­pause hat Sa­bine Welter heute wie­der eine Frau­en­füh­rung in der Stadt an­ge­bo­ten. Die 13 Frauen, de­nen sie un­sere Stadt­ge­schichte aus weib­li­cher Sicht ver­mit­telte, wa­ren spür­bar er­freut und gut­ge­launt.

30. No­vem­ber 2022
Dr. Mi­chaela Ap­pel, Eth­no­lo­gin im Ru­he­stand, ent­nahm un­se­rer Home­page, dass wir die Le­bens­er­in­ne­run­gen von Frieda Mayer-Me­li­kowa (“Ein Le­ben zwi­schen den Mühl­stei­nen der Po­li­tik”) zur spä­te­ren Aus­wer­tung ein­ge­scannt ha­ben. Da ihre Ur­groß­mutter und Groß­mutter auch aus Tif­lis stam­men und Me­li­ko­was Va­ter kann­ten, ist sie daran in­ter­es­siert. Gern stel­len wir ihr das Do­ku­ment für ihre wei­te­ren For­schun­gen zur Ver­fü­gung.

22. März 2023
Un­ter dem Ti­tel „Klara Palm – Pio­nie­rin oder Quo­ten­frau?“ hält Ga­briela Uhde im Stadt­mu­seum ei­nen Vor­trag über die erste Stadt­rä­tin Schorn­dorfs. Im Jahr 1922 war die da­mals 56-Jäh­rige für ein ver­stor­be­nes Rats­mit­glied nach­ge­rückt.

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